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Anlässlich des 78. Jahrestages der Pogromnacht 1938 haben im Frühjahr diesen Jahres der Geschichtsverein Oppenheim, die Gedenkstätte KZ Osthofen und wir als Jugendhaus zum nunmehr vierten Mal das Jugendprojekt „Gewalt hat eine Geschichte“ ausgeschrieben. Am 11. November, 10.00 Uhr, erfolgt in der Aula der Carl-Zuckmayer-Realschule Plus die diesjährige Präsentation und feierliche Preisverleihung der einzelnen Projekte.
Unter der Schirmherrschaft von Klaus Hagemann (Vorsitzender Förderverein Gedenkstätte Osthofen) wurden Jugendliche aus der Region aufgefordert, sich in verschiedensten Formen mit den Vorgängen am 9. November 1938 zu beschäftigen und sich mit dem Thema Gewalt, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit heute auseinander zu setzen.
Das Projekt versteht sich als Baustein im Rahmen der Menschenrechtserziehung und richtet sich an Schulklassen, Jugend- oder Konfirmandengruppen, die das Thema anspricht und die sich dazu engagieren möchten. Ziel des Projektes ist es, eine neue Gedenkkultur zur Pogromnacht von 1938 zu entwickeln und diese in Schulen und Jugendverbänden zu verankern.
In den vergangenen Jahren sind beeindruckende Beiträge zur Gedenkarbeit eingereicht worden – so auch in 2016. Diese gilt es nun in einem feierlichen Rahmen einem breiten Publikum zu präsentieren. Eine Jugendgruppe der evangelischen Kirchengemeinde Oppenheim beteiligt sich unter der Leitung von Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator mit einem eigenen Projektbeitrag.